Von
der Befruchtung bis zur reifen Frucht geht es je nach Art
zwischen 2 Monaten und 2 Jahren. Der Durchschnitt ist aber in etwa bei 9
Monaten. |
Von
der Aussaat im Labor bis zur ersten Blühte ist, je nach Art zwischen 8
Monaten und 12 Jahren. Der Durchschnitt liegt bei ca. 4 1/2 Jahren. |
1. Insekten als Befruchter. Auch Milben oder Kolibris befruchten Orchideen. |
2. Narbe und Pollen ( weiblicher und männlicher Geschlechtsteil einer Orchidee ) |
3. Der Pollen wird hier von einer Wildwespe transportiert. |
4. Der Pollen klebt mit Hilfe einer Haftscheibe. |
In
der Natur dient die generative Vermehrung der Arterhaltung. Wo dies
nicht mehr möglich ist, weil die Natur durch Menschenhand zerstört
wurde, werden viele Arten von Orchideenliebhabern mit grossem
Aufwand künstlich befruchtet und im Labor ausgesäht. Die
Orchideenvereine und Ihre Mitglieder betreiben meiner Ansicht nach mehr
Artenschutz als man Ihnen zugesteht. |
5.
Der Pollen wird bei der künstlichen Befruchtung mit Hilfe eines Zahnstochers geerntet.
Bei
Miniatur - Orchideen kann es auch ein Haar sein. |
6.
Der Pollen wird sanft auf die Narbe gedrückt. Ist die Narbe aufnahmebereit
ist
sie
feucht und klebrig. Der Pollen haftet nun
auf der Narbe. |
7. Ist
die Blüte befruchtet, welken bei den meisten Orchideen die Blühtenblätter nach
kurzer Zeit. Eine Ausnahme
machen einige Phalaenopsis Spezies, bei welchen die
Blütenblätter fest und grün werden, z.B. Phal.
violacea oder cornu-cervi. |
8. So verschieden die Blüten, so verschieden sind auch Ihre Früchte. Hier die Frucht
von Psygmorchis
pusillum. |
9. Eine grosse Frucht wie diese Cymbidiumkapsel beinhaltet bis zu 1,5 Millionen Samen. |
10. Solange die Kapsel geschlossen ist, bleibt der Samen steril.
(Also keine Pilze und Bakterien). |
11.
Nach durchschnittlich 9 Monaten ist die Frucht reif und platzt auf. |
12. In
der Natur muss der Samen auf ein Pilzmyzehl fallen um zu keimen. Der Pilz gibt
dem
Samen in erster Linie Zucker und Stärke. Der Orchideenzüchter vollzieht
diese
Arbeit
im sterilen Labor. |
13. Der
Samen kommt steril aus der geschlossenen Kapsel oder desinfiziert auf einen
sterielen
Nährboden, wo sie nach Wochen oder Monaten zu
zehntausende keimen. |
14. Die
Jungpflanzenanzucht wird unter Kunstlicht in einem ausgeglichenen Raum
bei temperaturen von 20 - 25 Grad
gehalten.
|
15. Kommen Pilzsporren
oder Bakterien auf den Nährboden überwuchern sie in
Tagen alle Keimlinge. |
16. In
ausnahmefällen blühen schon Orchideen in der Flasche. Haben die
Pflänzchen nach
mehrmaligem umbeeten die Grösse erreicht kommen sie aus
der Flasche. |
17. Die Jungpflanzen werden in Gemeinschaftstöpfe pikiert. |
18. Schon nach einigen Tagen wachsen neue Wurzeln. |
19. Einige
Orchideen mögen es lieber wenn sie direkt auf ein Stück Rinde mit Hielfe von elastischem
Faden
aufgebunden werden. |
20. Nach einigen Monaten Kinderstube ist es bald Zeit für einen eigenen Topf. |
21. Nach weiteren 6 Monaten haben wir eine kräftige Jungpflanze. |
22.
In durchschnittlich 4 Jahren und 6 Monaten werden aus
den Pollen
auf der Narbe blühfähige Orchideen.
Eine lange Zeit in welcher vieles geschehen kann. |
Tag 0 |
9 Monate |
1 Jahr |
2 Jahre 3 Monate |
2 Jahre 9 Monate |
3 Jahre 3 Monate |
4 Jahre 6 Monate |
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